Energie aus Wind – Stadtwerke Brilon setzen auf Windkraft

Die Energiewende betrifft uns alle und findet spätestens seit der Reaktor-Katastrophe von Fukushima auch in der Bevölkerung eine große Akzeptanz. Das Ziel im Erneuerbare-Energien-Gesetz besagt, dass bis 2050 achtzig Prozent des in Deutschland benötigten Stroms mit Hilfe von Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Energien produziert werden soll. Die Infrastruktur dafür kann nur geschaffen werden, wenn die Mehrheit der Bevölkerung im Land zur Energiewende steht und ihr Akzeptanz schenkt. Im Mittelpunkt der Energiewende stehen Wind und Solar. Beide sind kostengünstig und haben das größte Potenzial.

„Mit seiner hohen Bevölkerungsdichte, seiner Bedeutung als Industriestandort, dem hohen Anteil flexibler fossiler Kraftwerkskapazitäten und energieintensiver Unternehmen ist Nordrhein-Westfalen als Beispiel für die erfolgreiche Umstellung des Energiesystems von großer Bedeutung“, so das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

In den Bereichen Wind und Photovoltaik gibt es in unserem Bundesland noch erhebliches Potential welches in den nächsten Jahren gehoben werden soll. Detaillierte Informationen hierzu und zum aktuellen Ausbaustand der Erneuerbaren Energien findet man im ENERGIEATLAS NRW.

Der Ausbau der Windenergie ist in den letzten Jahren allerdings aus diversen Gründen ins Stocken geraten, zum Teil aus Akzeptanzgründen in der Bevölkerung und zum anderen aus baurechtlich nicht bundesweit einheitlichen Regelungen. Aktuell wird das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) im Bundeswirtschaftsministerium novelliert um den notwendigen Ausbau der Windenergie wieder zu beschleunigen

Die Stadtwerke Brilon wurden von der Stadt Brilon beauftragt, den Einstieg in die Windenergie vorzubereiten. Für dieses Vorhaben haben sowohl der Verwaltungsrat der Stadtwerke Brilon, als auch der Rat der Stadt Brilon die entsprechenden Beschlüsse gefasst.

Für die Energiewende ist die Windkraft unerlässlich, weshalb sich die Stadtwerke Brilon dazu entschlossen haben, gemeinsam mit Partnern in Windenergieerzeugungsanlagen zu investieren, um mit erneuerbaren Energien einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Zudem wollen wir die Energiewende nicht überregionalen Mitstreitern oder gar den „Energie-Riesen“ überlassen, so Axel Reuber, der Geschäftsführer der Stadtwerke Brilon. So können wir selbst für unsere Region bestimmen und der Ertrag kommt auch wieder der Stadt, den Bürgern und somit der Region zu Gute. Denn die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten.

Wenn die Stadtwerke Brilon auf den Bau von Windenergieerzeugungsanlagen verzichten würden, hieße das nicht, dass keine Windräder im Stadtgebiet Brilon entstehen.

Nach jetzigen Erkenntnissen liegen alle rechtlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Voraussetzungen vor, die für eine Windkraft-Nutzung in den Windvorrangzonen erforderlich sind. Sollten die Stadtwerke Brilon auf den geplanten Bau verzichten, würde ein anderer Investor Windenergieerzeugungsanlagen in dem dafür vorgesehenen Gebiet bauen und betreiben.

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