Empfehlungen und Hinweise

Gereinigtes Abwasser ist im wahrsten Sinne des Wortes „kostbares Nass“. Der Reinigungsprozess in den Klärwerken ist kostenintensiv und aufwendig. Abfallstoffe gehören deshalb nicht ins Abwasser. Einige Abfallstoffe verschmutzen das Wasser so stark, dass sie den Reinigungsaufwand im Klärwerk enorm erhöhen. Wer die nachfolgenden Tipps für den richtigen Umgang mit Wasser beachtet, trägt entscheidend zum Gewässerschutz bei und erleichtert den Klärwerken ihre Arbeit.

Besonders problematisch sind Fette und Öle, die zum großen Teil über Nahrungsmittelreste in das Wasser gelangen. Entsorgen Sie Speisereste und Küchenabfälle unbedingt auf dem Kompost oder im Hausmüll . Auf keinen Fall gehören sie in die Toilette. Fette und Öle gelangen auf diesem Weg direkt in die Kanalisation, wo sie z.B. Ratten anziehen. Zusätzlich lassen sich diese Stoffe im Klärwerk nur mit erheblichem Aufwand aus dem Abwasser entfernen. Gießen Sie gebrauchtes Speiseöl (z.B. aus Friteusen) nicht in den Ausguss, sondern entsorgen Sie es ebenfalls im Hausmüll. Verkaufsstellen von Motoröl, wie z.B.Tankstellen, sind grundsätzlich verpflichtet auch das Altöl zurückzunehmen. Ölrückstände im Wasser können außerdem vermieden werden, indem für die Autowäsche dafür vorgesehene Waschplätze genutzt werden.

Neben den Fetten und Ölen sind Reinigungsmittel ein weiteres Problem für die Kläranlagen. Verwenden Sie Waschmittel, Spül- und Putzmittel so sparsam wie möglich. Meistens reicht eine niedrigere Dosierung als vom Hersteller angegeben aus. Stimmen Sie die Waschmittelmenge unbedingt auf den Härtebereich des Wassers und den Verschmutzungsgrad der Wäsche ab. Hinweise zu den Härtegraden des Briloner Wassers finden Sie hier. Benutzen Sie nur umweltverträgliche Reinigungsmittel. Damit wird das Abwasser weniger stark belastet.

Wasserverschmutzungen reduzieren Sie auch, indem Sie auf Produkte verzichten, für deren Herstellung viel Wasser verbraucht wird. Besonders einfach ist die Umstellung auf Recyclingpapier in Büro, Küche und Toilette.

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